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 Whisky – das Wasser des Lebens 

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Whisky

Whisky – das Wasser des Lebens

Was bedeutet Whisky? Diese Frage kann jeder leicht für sich selbst klären und die Antwortmöglichkeiten sind vielfältig. Sie reichen von Genussmittel, Sammlerobjekt, Lieblingsspirituose, Wertanlage über Grundstoff für Cocktails zu beliebteste Geschenkidee für Geburtstage, besondere Jubiläen oder Weihnachten.

Schauen Sie sich in unserem Onlineshop um lernen Sie im Folgenden alles Wichtige über Whisky bzw. Whiskey. Erfahren Sie etwas über die Herkunft und die Besonderheiten von Scotch Whiskys und wie man Whisky am besten verkostet, damit Sie beim Genießen oder Verschenken ganz genau wissen, was sie in den Händen halten und warum Whisky etwas ganz Besonderes ist.

Whisky und sein Name

Wo der Name Whisky herkommt und was er bedeutet, lässt sich leichter beantworten: Der Begriff Whisky kommt vom gälischen „Uisge Beatha“. Dabei handelt es sich um die gälische Form der lateinischen Begriffe Aqua Vitae (Wasser des Lebens oder Lebenswasser). Vielleicht weil ein kräftiger Schluck die Lebensgeister weckt? Oder weil die Herstellung und der Verkauf von Whisky den Lebensunterhalt vieler Menschen weltweit sichert? Denn: Whisky wird überall auf der Welt hergestellt und getrunken. Keine andere Spirituose kann mit dem weiten Preisgefügte von Whisky mithalten. Für Whiskys werden international absolute Spitzenpreise gezahlt. Die teuersten Whiskyflaschen der Welt sind regelmäßig besonders rare Abfüllungen bekannter und traditionsreicher schottischer Whiskybrennereien und stammen aus alten Jahrgängen. Diese Flaschen gehen zu Bestpreisen bei Auktionshäusern über den Tisch gehen.

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Unterschiede und Besonderheiten

Jede einzelne Whisky-Sorte verdankt ihren individuellen, charakteristischen Geschmack den unterschiedlichen Herstellungsprozessen.

 

  • Bourbon: Der Bourbon ist eine Variante des amerikanischen Whiskeys, der überwiegend aus Mais (mindestens 51%) hergestellt wird. Bourbon ist in der Regel ein kleines bisschen süßlich und das Holzfass gibt dem Whiskey auch leichte Vanilletöne.
  • Rye Whiskey: Der Rye Whiskey ist ein nordamerikanischer Whiskey, der überwiegend aus Roggen (mindestens 51%) hergestellt wird. Diese Whiskey-Sorte hat Geschmacksnoten, die eher würzig bis herzhaft sind.
  • Scotch: Der Scotch ist ein schottischer Whisky und gilt als eine der rauchigsten Whisky-Sorten. Rauchig wird der Scotch, da das Malz über Torf geräuchert wird. Anschließend wird es destilliert und dies bringt eine herzhaft rauchige Geschmacksnote. Einige sind so extrem rauchig, dass man das Gefühl hat, als würde man auf ein Stück Kohle beißen.
  • Irish Whiskey: Der Irish Whiskey ist ein aus Irland stammender Whiskey, der aus verschiedenen Getreide-Sorten hergestellt wird. Das Getreide wird nicht über Torf geräuchert, sondern direkt destilliert. Der irische Whiskey hat keinen rauchigen Geschmack. Irische Whiskey unterteilt sich in Grain Whiskey, Blended Whiskey und Malt Whiskey.
  • Kanadischer Whisky: Der kanadische Whisky wird meist aus Roggen oder Mais hergestellt. Die kanadischen Whisky-Sorten haben Geschmacksnoten, die teils süßlich und teils herzhaft-würzig sind.

 

Scotch

Der bekannteste Whisky kommt aus Schottland und wird kurz „Scotch“ genannt. Whiskys, die nicht aus Schottland kommen, dürfen nicht unter dem Namen „Scotch“ gehandelt und verkauft werden. Ein richtiger Scotch Whisky ist für mindestens drei volle Jahre im Eichenfass zum reifen gelagert worden, bevor er erstmalig in die Abfüllung geraten darf. Die schottischen Regeln sind da besonders streng, sodass jede Brennerei unter ständiger Kontrolle der zuständigen Stellen steht. Whisky ist ein Kulturgut in Schottland und verdient dort besondere Behandlung. Der Kenner unterscheidet folgende Whiskys:

 

  • Blended Scotch Whisky: Ein blendet Scotch Whisky besteht aus Singlemalt Whiskys verschiedener schottischer Brennereien, die unter fachmännischer Aufsicht des Masterblenders in eine harmonische Mischung gebracht werden, sodass keine Geschmacksnote ein Übergewicht hat. Gute Blends zeichnen sich durch eine ungeheure Komplexität und Tiefe aus, die ein einfacher Singlemalt nie erreichen könnte, weil er nur aus einer einzigen Brennerei stammt. Nur ein Blend kann sich über den Brennereicharakter des einzelnen Singlemalt Whiskys hinwegsetzen und durch die Summe der verschiedenen Whiskys im Blend etwas Einzigartiges werden. Beliebte Blends sind:
    • Johnny Walker Red, Black, Green, Blue, Gold etc.
    • Chivas Regal
    • Famous Grouse
    • Dewar‘s
  • Single Malt Scotch Whisky: Ein Single Malt Scotch Whisky wurde gänzlich von einer Brennerei hergestellt. Der gesamte Brennvorgang in einer Brennerei statt und der Whisky wurde nicht mit Whiskys anderer Brennereien vermischt, wie es bei Blends der Fall ist. Regelmäßig sind Single Malt Scotchs teurer, aber nicht zwangsläufig besser. Bei den Single Malt Scotch Whisky unterscheiden wir nach der jeweiligen Region Schottlands, aus der der Whisky stammt. Die unterschiedlichen Regionen Schottlands bringen die jeweils für Ihre Region typischen Geschmacksprofile mit sich. Hier ein Überblick über die bekanntesten Whiskyregionen Schottlands:
    • Highland Single Malt Scotch Whisky: Whiskys aus den Highlands verfügen typischerweise über einen rauen, kräftigen Geschmack. Oftmals machen gerade deswegen die Anfänger einen Bogen um diese Whiskys, weil sie meinen, er sei weniger einsteigerfreundlich aufgrund seiner stärkeren Geschmäcker.
    • Lowland Single Malt Scotch Whisky: Diese Whiskys werden zum überwiegenden Teil in Blends verarbeitet, weil sie im Vergleich zu Highland Whiskys weicher sind und eine tolle Basis für einen komplexen Blend darstellen.
    • >Speyside: Ein typischer Speysider zeichnet sich durch seine ausgewogenen und milden Aromen aus. Er ist weder zu kräftig, noch rauchig oder salzig. Diese Whiskys erfreuen sich gerade bei Einsteigern großer Beliebtheit, weil sie einfach zu genießen sind und in der Regel allen schmecken.
    • Islay: Islay Whiskys wie Talisker, Lagavulin oder Bowmore zeichnen sich durch einen rauchigen, salzigen Geschmack aus. Die nähe der Lagerhäuser zur rauen Küste und der salzigen Seeluft scheint in den Whisky überzugehen.

 

Was unterscheidet ein jungen Whisky (3-7 Jahre) von einem alten Whisky (18-40 Jahre)?

Junge Whiskys sind oftmals direkt nach der Mindestreifezeit von drei Jahren abgefüllt worden, oder lagern für wenige Jahre weiter im Holzfass. Sie sind die günstigsten im Handel, Genießer junger Whiskys berichten oft von scharfem, metallischen Geschmäckern beim Tasting. Die Whiskys erscheinen wilder und werden mit einem eckigeren und kantigeren Geschmack assoziiert. Es fehlen dort weitestgehend Bitterstoffe, die sich nur durch die lange Fasslagerung entwickeln können. Freunde junger Whiskys suchen gerade die fehlende Bitterkeit und entscheiden sich bewusst für ein jungen Whisky aus dem Preiseinstieg, weil er ihnen besser schmeckt. Die Schotten selbst trinken ihren Whisky interessanterweise auch lieber jung und „neat“, also weder auf Eis oder verwässert.

Alte Whiskys sind komplizierter, man muss sich auf sie einlassen und ihnen zuhören. Sie entfalten ihre komplexen Düfte oft erst nach Stunden und verlangen vom Genießer höchste Konzentration, um einzelne Duftnoten bekannten Gerüchen zuzuordnen. Weil die Lagerung in Holzfässern einerseits Lagerplatz kostet und andererseits das Holzfass an sich beansprucht und verschleißt, kostet lange gereifter Whisky mehr. Auch der Whisky, der durch die Fassdauben und Ritzen nach außen dringt oder verdunstet „Angels Share“, treibt den Preis nach oben.

Wie wird Whisky hergestellt?

Die Herstellung von Whisky verläuft in mehreren Schritten, die je nach Brennerei oder Herkunftsland abgewandelt werden können. Prinzipiell kann man sagen, dass ein Whisky nach Rohstoffen (Mais, Roggen, Gerste oder Weizen) und nach Herkunftsland unterschiedlich hergestellt wird.

Bier wird aus Getreide, Hefe und Wasser gebraut und die daraus resultierende Maische wird dann destilliert. Bei der Destillation werden Rohstoffe erhitzt und zum Kochen gebracht, der verdampfte Alkohol wird aufgefangen, gekühlt und wieder flüssig. Der so entstandene Alkohol wird dadurch sehr viel konzentrierter und viel reicher an Aromen.

Reifen und Nachreifung

Whisky lagert nicht in Fässern, er reift dort. Das Alter eines Whiskys bemisst sich nur danach, wie lang er im Eichenfass verbracht hat. Einfaches Beispiel: Ein Whisky, der 18 Jahre im Eichenfass lag und nach 20 Jahren in der Flasche geöffnet und getrunken wird, ist nicht 38 Jahre alt, sondern nur 18 Jahre. Das Alter eines Whiskys bestimmt allein die Zeit, die er im Fass lag.

 

  • Reifung: Bourbon Whiskys reifen grundsätzlich nur in frischen Weißeichefässern, weil es das Gesetz in den USA so vorschreibt. Scotch Whiskys reifen in sämtlichen Eichenfässern. Bevor ein Whisky erstmalig in ein Eichenfass gefüllt wird hat das rohe Destillat einen scharfen, metallischen Beigeschmack. Mit fortschreitender Reife im Fass wird dieser rohe Fehlgeschmack nach und nach abgebaut. Nach 7 bis 10 Jahren ist er in der Regel gänzlich verschwunden. Nimmt die Lagerzeit zu, gewinnt der Whisky mehr und mehr Aromen aus dem Fass. Das beim Fassbau verwendete Holz gibt seinen Eigengeschmack an den im ihm lagernden Whisky ab. Dies können Noten von Eiche, Vanille oder Karamell sein. Zunächst sind dies der Geschmack nach allgemeinem Holz aber auch im Speziellen Vanille, Karamell und Eiche. Je nach Fassart und was vorher darin lag, gibt der Whisky Portwein-, Sherry oder Madeiraaromen an den Whisky ab.
  • Nachreifung: Scotch Whiskys werden häufig nach einer erstmaligen Reifung (siehe oben) nochmals in ein weiteres Fass gefüllt und der Nachreife zugeführt. So kann beispielsweise durch eine 15 jährigen Reifung in einem ehemaligen Bourbonfass sämtliche Fehlgeschmäcker aus dem Whisky „heraus reifen“ und ihm einen letzten Finnish geben durch leichte Süßweinaromen,

 

Alkoholgehalt

Ein Whisky muss mindestens 40 Vol.% Alkohol aufweisen. Oftmals finden sich auch höhere Alkoholprozente, je hochwertiger ein Whisky ist. Die Hersteller verdünnen ihren Whisky mit Wasser herunter auf einen festgelegten Alkoholanteil, um eine gleichbleibende Qualität zu erzielen. Auch aus Kostengründen wird die Verdünnung vorgenommen. Verdünnter Whisky ergibt durch den zugesetzten Wasseranteil mehr handelbare Flaschen.

Ein Whisky, der in Fassstärke in die Flasche gefüllt wird, weist genau den Alkoholgehalt auf, der nach dem Beendigen des Reifeprozesses im Destillat bei Abfüllung in die Flasche noch vorhanden war. Er wurde weder mit Wasser versetzt, noch mit hochprozentigem Alkohol aufgespritzt. Wenn dieser Whisky noch ungefiltert und ungefärbt ist, halten Sie den reinsten, kaufbaren Whisky in den Händen. Kenner suchen oftmals genau diese Whiskys, um einen unverfälschteren Geschmack zu erhalten.

Natürliche Farbe und Nachfärbung

Natürliche Farbe: Es ist außerhalb der USA erlaubt, Whiskys mit Zuckercouleur nachzufärben. Zweck dessen ist eine natürliche und einheitliche Farbgebung zu suggerieren und dem Verbraucher eine gleichbleibende Qualität vorzulegen. Die Wahrheit ist: Jeder Whisky reift anders und jedes Fass ist individuell: Ein kurzer Reifeprozess bedeutet, dass der Whisky weniger Gehaltstoff aus dem Whisky aufnehmen konnte und damit auch weniger Farbe aus dem Holz. Frisches, ausgebranntes Holz, färbt den Whisky mehr, als altes, verbrauchtes Holz.

Nachfärbung: Jeder kennt sie, Whiskys die eine kakaobraune Farbgebung aufweisen oder gänzlich dunkelbraun daherkommen. Oftmals ist dies kein Resultat einer besonders langen Fasslagerung oder einer sehr dunklen Reifung, sondern resultiert aus einem großen „Schluck“ Zuckercouleur. Der Verbraucher sollte sich nicht hinters Licht führen lassen: Wenn ein Whisky nachgefärbt ist, muss die Verwendung von Zuckercouleur auf dem Etikett ausgewiesen sein.

Schreibt man Whisk(e)y eigentlich, mit oder ohne "e"?

Eigentlich sind beide Varianten korrekt. Die Schreibweise hängt von dem Herkunftsland ab. Kommt der Whiskey aus den USA oder Irland, dann wird er mit einem "e" geschrieben. Bei Whiskys aus Schottland, Kanada, Schweden etc. wird auf das "e" verzichtet.

Mythen der Degustation und des Tastings und wie es richtig geht

Dalmores Masterblender Richard Paterson ist eine schillernde Persönlichkeit der Whiskywelt. Wenn er medienwirksam Tastings durchführt, befüllt er zunächst sein frisches Tastingglas mit einem Schluck Whisky, schüttelt den Whisky darin auf und schüttet den gesamten Whisky auf den Boden vor ihm. Man stelle sich die eigene Schwiegermutter vor, die den verschütteten Whisky in ihrem feinen Perserteppich versickern sieht. Das ist natürlich Quatsch. Gläser müssen nicht mit Whisky vorgespült werden, um ein Tasting durchführen zu können. Lernen Sie jetzt, wie man ein richtiges Tasting durchführt: Wenn man einfache Regeln befolgt, gelingt jedes Tasting zuhause.

 

  • Nehmen Sie sich viel Zeit und nicht allzu viele Whiskys zum Probieren vor. Es sollten nicht mehr als fünf Whiskys in einem Tasting probiert werden.
  • Bereiten Sie ausreichend Tastinggläser für sich und Ihre Freunde vor, notfalls können die Gläser auch zwischen dem Verkosten gewaschen werden.
  • Überlegen Sie sich eine Reihenfolge, in der die Whiskys probiert werden sollen. Halten Sie dabei folgende Regel ein: Von mild bis stark. Starten Sie mit einem milden Whisky und reihen Sie rauchige, schwere Whiskys ans Ende ihres Tastings, damit die Zunge nicht von Anfang an belegt ist.
  • Trinken Sie zwischendurch nur Wasser. Wein, Bier oder Sekt verfälscht den Geschmackssinn. Verzichten Sie auf das Rauchen, wenn sie Ihren Geschmacksnerven vollends zuhören möchten.
  • Machen Sie sich zu folgenden Punkten Notizen:
    • Äußerlichkeiten: Aussehen, Trübe, Farbgebung, Konsistenz, Belag, Absatz am Rand
    • Geruch: Süß, Scharf, Alkoholisch, Assoziationen
    • Geschmack: Nehmen Sie einen Schuck, ca. 15-20ml. Behalten Sie den Whisky für einige Zeit im Mund (20 Sekunden). Ziehen Sie ihn durch den Mundraum und schlucken Sie ihn erst danach herunter. Beobachten Sie genau welche Geschmäcker Ihnen zuerst in den Sinn kommen. Süße, Karamell, Toffee, Honigmelone, Ingwer oder doch Schokolade mit Chili?
    • Nehmen Sie erneut einen gleichgroßen Schluck. Behalten Sie den Whisky ebenso lang im Mund. Hat sich etwas verändert?
    • Beobachten Sie Ihre Empfindungen im Abgang des Whiskys. Welcher Geschmack verbleibt im Mund, wie fühlt sich der Whisky im Hals an?
    • Bestimmen Sie am Ende Ihren Favoriten und begründen Sie ihre Entscheidung. Vergleichen Sie die verkosteten Whiskys miteinander. Was hatten Sie gemeinsam, was unterschied sie?

 

Es gibt viele verschiedene Arten, wie man Whisky trinken kann. Einige mögen es auf Eis, die Puristen trinken ihren Whisky hingegen einfach pur. Um den vollen Genuss des Whiskys erleben zu können, sollte man ihn auf Zimmertemperatur trinken. Bei Zimmertemperatur können sich die Geschmacksaromen voll entfalten und der Geschmack wird sehr viel intensiver. Je kälter die Spirituose ist, desto zurückhaltender ist das Aroma. Jeder muss für sich entscheiden, wie man seinen Whisky gerne trinken möchte. Es gibt jedoch auch einzelne Whiskys, die extra dafür hergestellt sind, um sie eisgekühlt genießen zu können.

Sind Sie neugierig geworden? Haben Sie Fragen zu unserem Whiskysortiment?

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Wir helfen Ihnen gerne weiter, beantworten Ihre Fragen und stehen Ihnen mit Rat und Tat bei der Auswahl eines geeigneten Whiskys zur Seite.

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