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 Rum – Von der raren Kolonialware...

Rum

Rum – Von der raren Kolonialware zur weltweit erhältlichen Edelspirituose!

Vor Jahrhunderten war Rum eine kostbare Kolonialware. Sie wurde mit den voll mit Schätzen beladenen Schiffen aus Übersee nach Deutschland verschifft. Nach monatelanger ungewisser Fahrt wurde der Rum schon heiß in den Häfen der europäischen Städte erwartet. Die kleinen Handelsschiffe bahnten sich ihre Wege durch die schweren Gezeiten und die unvorhe­rsehbaren Wetterphänomene, um die edle Spirituose nach Nordeuropa zu bringen. Kolonialwarenhändler verstanden sich darauf, die Waren aus den fernen Ländern der breiten Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Diese fand schnell Gefallen an den exotischen Düften der Gewürze und den feinen Stoffen aus ferner Lande. Besonders mochten die Menschen damals das schmackhafte Destillat aus Zuckerrohr, den Rum. Seine bernsteinfarbene Erscheinung, sein süßer Duft und sein bekömmlicher Geschmack brachten dem Rum schnell viele Freunde ein. Rum machte nicht nur Zuckerrohrplantagenbesitzer reich, auch auf der anderen Seite der Welt konnten Kolonialwarenhändler hervorragende Preise mit dem raren Rum erzielen. Zum Glück ist die Zeit der Kolonialisierung vergangen und wir können Ihnen unseren Rum zu Tiefstpreisen anbieten. Lassen Sie sich Ihren Lieblingsrum in kürzester Zeit liefern, ohne, wie die Segler von damals, erst auf günstigen Wind warten zu müssen. Apropos günstig: Schauen Sie sich in unserem Scandinavian Park Onlineshop nach ihrem Lieblingsrum um und bestellen Sie zu Bestpreisen.

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Herstellung – Vom Zuckerrohr auf dem Feld zum Rum in der Flasche:

Man war auf den Nachschub aus den fernen Kolonien angewiesen, denn Rum kann nicht ohne Weiteres in Europa hergestellt werden. Heute können Sie sich Ihren Nachschub bequem nach Hause schicken lassen. Ausgangsmaterial eines jeden Rums ist Zuckerrohr. Zuckerrohr wächst schlecht in Nordeuropa, weil hier die klimatischen Bedingungen dafür fehlen.

Anbau und Ernte: Zuckerrohr wird nur in subtropischen und tropischen Gebieten angebaut. Um richtig wachsen zu können, braucht Zuckerrohr konstante Temperaturen zwischen 25 und 30 °C. Vor der Ernte werden Zuckerrohrfelder „abgebrannt“, also absichtlich in Brand gesetzt. Dadurch verbrennen alle Unkräuter, Gräser oder Mücken im Feld, nur nicht das robuste Zuckerrohr. Die Erntehelfer schneiden das Zuckerrohr und verladen es auf Laster, um es zum Pressen zu bringen.

Verarbeitung des Zuckerrohrs: Das Zuckerrohr wird zunächst Zerkleinert und gepresst, um Zuckerrohrsaft zu erhalten. Dieser Zuckerrohrsaft allein ist schon schmackhaft und wird in karibischen Ländern mit einem Schuss Rum gemischt und als Longdrink getrunken. Für die Rumherstellung wird der Saft ausgekocht, bis eine dunkle, sirupartige Masse zurückbleibt. Dabei handelt es sich um Melasse.

Gärung: Die Melasse wird zur Gärung gebracht. Melasse oder Zuckerrohrsaft haben von Natur aus keinen Alkohol in sich. Dieser entsteht erst durch einfache biochemische Prozesse, die schon seit hunderten von Jahren auf die gleiche Weise funktionieren. Mithilfe von Hefe fermentiert die Melasse oder der Zuckerrohrsaft. Letzterer wird teilweise auch direkt zum Rumherstellung verwendet. Die Gärung ist elementar für die Herstellung von Rum, denn durch die chemische Reaktion mit der Hefe wird der Zucker in der Melasse oder im Zuckerrohrsaft in Alkohol umgewandelt.

Destillation: Nach der Gärung ist die Melasse, bzw. der Zuckerrohrsaft schwach alkoholisiert. Um den Alkoholgehalt des späteren Rums zu erhöhen, wird die Melasse oder der Zuckerrohrsaft in großen Brennblasen destilliert. Wasser und Alkohol haben verschiedene Siedepunkte, sodass Alkohol bereits viel früher (ca. 80 °C) verdunstet. Der Alkoholdampf wird über die Brennblase weitergeleitet und an anderer Stelle kondensiert. Im Ergebnis ist die Destillation die Trennung des Alkohols vom Rest der Flüssigkeit. Ziel ist es, einen möglichst hohen Alkoholgehalt zu erreichen. Der erstmalig destillierte Alkohol hat einen ungefähren Alkoholgehalt von 32-35 Vol.%. Destilliert man diese Flüssigkeit erneut, erreicht man einen Alkoholgehalt von ca. 67-72 Vol.%.

Lagerung: Das fertig gebrannte Destillat ist farblos und wird zur Reifung in Eichenfässer gefüllt. Dabei mildern sich nach und nach scharfe Geschmäcker ab und es entwickelt sich ein milder, komplexer, süßer Geschmack. Das Destillat „arbeitet“ mit dem Holz des Fasses und nimmt Geschmacksstoffe und Farbe aus den Fasswänden auf. Je nach verwendeter Fassart und Lagerdauer sind die Lagereffekte entweder weniger oder stark ausgeprägt.

Nachdem die Reifung beendet ist, wird der Rum in Flaschen gefüllt und altert fortan nicht mehr weiter.

Wie trinkt man Rum am besten?

Genießen Sie Ihren Rum so, wie er Ihnen am besten schmeckt. Einfach pur, auf Eis, in Heißgetränken wie Kaffee, Kakao, oder in einem Cocktail. Je nach persönlicher Vorliebe können Sie das Beste aus Ihrem Rum machen.

Die wohl bekannteste Art, Rum zu trinken, ist der „Cuba Libre“. Ein schmackhafter Longdrink aus Rum auf Eis und Cola. Die wenigsten wissen jedoch, warum der Longdrink seinen Namen erhielt. Der Name soll entstanden sein, als die Kubaner den Amerikanern nach Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges mit der Kombination aus Coca-Cola (amerikanisch) und Rum (kubanisch) für die Befreiung Kubas von der spanischen Kolonialherrschaft dankten. Der originale Cuba Libre ist daher auch eine Mischung aus Rum und Cola zu gleichen Teilen, um auf eine gleichwertige Partnerschaft anzustoßen. Der heutige „Cuba Libre“ wird nicht mehr so stark getrunken. Nur diejenigen, die die wahre Geschichte kennen, trinken den „Cuba Libre“ noch auf die originale Weise: Eine Hälfte Rum, eine Hälfte Cola. Ohne Limette.

Probieren Sie doch mal eine Cubata (Variante des Cuba Libre)

 

  • Nehmen Sie ein Shortdrinkglas und befüllen Sie es hälftig mit Eis
  • 6cl dunklen Rum z.B. Havana Club 7, Havana Club Anejo, Bacardi 10
  • ¼ Limette ausgedrückt in das Glas geben
  • Auffüllen mit einer Cola Ihrer Wahl

 

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