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 Akvavit - Genuss aus dem hohen Norden 

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Akvavit

Akvavit - Genuss aus dem hohen Norden

Es gibt wahrscheinlich keine Spirituose, die so sehr für skandinavischen Trinkgenuss steht wie der Akvavit. Ob beim fröhlichen Tanzen und Singen um die Majstång an Mittsommer, zu einem köstlich belegten Smørrebrød oder als krönender Abschluss des Weihnachtsschmauses – bei keiner Feierlichkeit darf der Kräuterbrand fehlen. Da wundert es kaum, dass es allein in Norwegen knapp 300 verschiedene Sorten Akvavit gibt.

Bei uns im Onlineshop des Scandinavian Parks finden Sie nicht nur eine erstklassige Auswahl der besten Akvavitsorten, sondern erfahren auch mehr über seine Namen, Geschichte, Herstellung und - besonders wichtig - wie man ihn am besten trinkt

Was Akvavit mit Whiskey verbindet

Der Name "Akvavit" leitet sich von dem lateinischen aqua vitae ab, was übersetzt Wasser des Lebens heißt. Der Begriff Whiskey, der dem Gälischen uisce beatha entspringt, hat übrigens dieselbe Bedeutung.

Und genauso wie beim Kollegen aus Schottland kursieren auch beim Akvavit zwei Schreibweisen. Während in Mitteleuropa der "Aquavit" vorherrscht und sich damit deutlich an die lateinische Herkunft anlehnt, wird in Skandinavien das doch etwas sperrige "qu" durch ein "k" ersetzt. Aber letztlich ist es egal, welche Schreibweise man nun präferiert, am Ende kommt es natürlich auf den Geschmack an!

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Wie wird Akvavit hergestellt?

Grundlage des Akvavits bildet bis zu 96%iger, nahezu geschmacksneutraler Alkohol, der in Norwegen zumeist aus Kartoffeln und in Dänemark und Schweden aus Getreide gewonnen wird. Dieser wird nach dem Brennen mit den verschiedensten Kräutern und Gewürzen versetzt. Jede Brennerei verwendet dabei ihr eigenes, gut behütetes Rezept, hinter dem sich das Geheimnis des einzigartigen Geschmacks des jeweiligen Akvavits verbirgt. Fast alle setzen dabei zuallererst auf Kümmel, der so etwas wie das Markenzeichen des Akvavits darstellt. Auch Dill, Koriander, Fenchelsamen, Sternanis oder Nelken werden gerne verwendet. Damit die verwendeten Zutaten ihr ganzes Aroma entfalten und sich vereinigen können, ist eine längere Lagerung nötig. Dies geschieht in Holzfässern, wobei gerne alte Sherryfässer verwendet werden, oder in Edelstahltanks. Um das Destillat auf Trinkstärke herabzusetzen, wird ihm vor der Abfüllung in Flaschen Wasser hinzugefügt. Der Alkoholgehalt muss danach mindestens 37,5% betragen.

Die Farbgebung des Akvavits reicht von kristallklar bis hin zu einem tiefen Bernsteinton und ist vor allem abhängig von Herstellung und Lagerung. Eine dunkle Farbe deutet auf eine ausgedehnte Lagerung in einem jungen Sherryfass hin, wobei die Farbstoffe aus dem Holz gelöst werden. Auch der geringe Einsatz von Zuckerkulör ist zulässig. Klarer Aquavit, der auch Taffel genannt wird, hingegen lagert in sehr alten Fässern, die kaum noch Sherryfärbung aufweisen, oder er wird gar nicht gereift.

Wie trinkt man Akvavit am besten?

In Skandinavien, insbesondere in Norwegen, wird der Akvavit ähnlich dem deutschen Herrengedeck häufig zusammen mit einem Bier gereicht oder für sich genossen, wobei er gerne als Aperitif für deftiges Essen fungiert. Serviert wird er dabei grundsätzlich bei Raumtemperatur und in einem Nosing-Glas, in dem sich die vielfältigen Aromen optimal entfalten können. In letzter Zeit findet Akvavit aber auch in Cocktails immer größeren Anklang, zum Beispiel als Ersatz für Whiskey im Old-Fashioned zusammen mit Zucker, einem Bitter und einer Orangenzeste

In Deutschland wurde lange der gut gekühlte Genuss favorisiert, da dadurch die starken Aromen etwas an Schärfe verlieren und der Akvavit dadurch milder ist. Die Gläser werden dabei entweder vorgekühlt oder aber es werden langstielige verwendet, damit der Schnaps nicht durch die Hände erwärmt wird.

Unser Akvavit-Sortiment

Unserem Namen alle Ehre machend und natürlich aufgrund der geografischen Nähe zu Nordeuropa finden Sie bei uns eine erstklassige Auswahl an den absoluten Top-Vertretern aus dem Bereich des Aquavits:

Dabei zuerst zu nennen ist der Linie Aquavit, der älteste Vertreter seiner Zunft und für viele der Aquavit schlechthin. Das Besondere an ihm ist sein Reifeprozess, denn das Destillat wird nicht einfach in Eichenfässern, die vorher der Reifung von Sherry dienten, gelagert, sondern diese werden für 19 Wochen verschifft und müssen auf Ihrer Reise zwei Mal den Äquator (die Linie) überqueren. Die Kombination aus Reisezeit, Schiffsbewegung, den verwendeten Fässern und dem Durchqueren verschiedener Klimazonen lässt einen besonders milden und ausgewogenen Akvavit reifen. Als Beweis, dass es sich um einen echten Linie handelt, werden Schiff und die Daten der Aquatorüberquerungen auf die Innenseite jedes Flaschenetiketts abgedruckt. Linie Aquavit findest Du natürlich auch bei uns im Shop.

In Deutschland wahrscheinlich noch bekannter ist Aalborg Akvavit. Er wird im Gegensatz zu den meisten anderen Sorten nicht mit Kümmel, sondern Dill hergestellt, was ihm ein ganz eigenes Aroma verleiht. Absoluter Toppseller ist der Jubileums Akvavit, der 1946 zum 100-jährigen Bestehen der Brennerei lanciert wurde. Eigentlich sollte es bei einer einmaligen Auflage bleiben, doch der „Jubi“ erfreute sich derartiger Beliebtheit, dass er seitdem in Serie gegangen ist. Im Übrigen verdanken wir dem Unternehmen auch die moderne Spirituosenherstellung, denn ihr Brennmeister Isidor Henius erfand die Kolonnendestillation, durch die Fuselstoffe besser aus dem Schnaps entfernet werden.

Dank der langjährigen Zugehörigkeit Schlesweig-Holsteins zu Dänemark ist die Akavit-Begeisterung und -Kunst auch nach Deutschland herübergeschwappt. Da der Import von Aalborg Akvavit in den 1920er Jahren durch strenge Zollbestimmungen fast gänzlich zum Erliegen kam, entschied sich dessen Hersteller kurzerhand in Berlin einen eigenen Aquavit nach dänischem Rezept zu brennen. Auch wenn Aalborg hierzulande längst wieder verfügbar ist, ist der Erfolg von Malteserkreuz Aquavit ungebrochen. Und der zunächst in Flensburg und nun im niedersächsischen Haselünne hergestellte Bommerlunder ist gar so beliebt, dass ihm die Düsseldorfer Band Toten Hosen im Jahr 1983 ein ganzes Lied widmete.

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